Der Weg ist das Ziel !!

Schon in meinen jungen Jahren bin ich mit meiner Familie viel in der Welt herumgekommen.

Mein Vater arbeitete seit 1965 an der Endab- und Inbetriebnahme von Zementwerken in der ganzen Welt mit und war deshalb immer unterwegs. In den Ferien bedeutete dieses: Koffer packen und hinterher. So gelangte man auch an entlegene Orte, die sonst kein Tourist zu sehen bekam und Abenteuerlust kam auf.
Das Interesse für Fremdes und fremde Länder wurde geweckt.

Nach der Schule stand zunächst einmal fest, dass Chemie und Umweltschutz an erster Stelle bei meinen Studienwünschen lag. Doch als es dann vor dem Vordiplom an die physikalische Chemie ging mit ihrer Berechnung von Elektronenbahnen und der höheren Mathematik, wurde ich schnell auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt.
Realistischer geworden behielt ich Chemie als Nebenfach - siehe unten. Ich legte fest, dass das Studium neben dem naturwissenschaftlichen auch einen sozialwissenschaftlichen Schwerpunkt haben musste. Es bot sich an, Geographie als Hauptstudienfach zwischen diesem und dem zweiten Schwerpunkt Völkerkunde zu wählen, und somit alles miteinander zu verbinden.

Aufgrund familiärer Verhältnisse und vieler Angebote zu Südafrika an der Kölner Geographie zu diesem Zeitpunkt wurde das südliche Afrika mein zu wählender Länderschwerpunkt. So zog es mich denn ab 1983 viele Male an die Südspitze Afrikas und die umliegenden Länder.

Es ging los mit einer grossen Rundreise 1983 mit Familienbesuchen in Durban, in der Transkei und am Kap in Südafrika. 1985 erfolgte eine Exkursionsrundreise über mehr als 13.000 km mit Professor und Studenten durch Südafrika, Swaziland, Lesotho und Namibia. Danach folgten viele Reisen ins südliche Afrika, wobei insbesondere speziell noch zwei besonders zu erwähnen sind :
im Jahr 1989 zwei Monate Aufenthalt in Namibia zur Vorbereitung der Studien-Abschlussarbeit, und im Jahr 1990 sechs Wochen mit der Familie durch Namibia, Zimbabwe und Botswana.



Chemiestudium angefangen, aber Diplomstudiengang abgebrochen - was tun ?

Man will die Scheine ja nun nicht einfach verfallen lassen. Also integrierte ich die Chemie in meinen neuen Hauptstudiengang Geographie und nutzte die bereits erworbenen Kenntnisse für den Umweltschutz.
Gleich zu Anfang bekam ich die Chance, die Grundlagenchemie auch einzusetzen bei einer Beurteilung der Belastung des Hagener Waldes durch die Luft. Mit Unterstützung des Hagener Forstamtes ging ich die Belastungskarten durch, beurteilte Waldstücke und erstellte Karten.

Im Laufe der Zeit erwies sich so das Nebenfach Chemie als gute Ergänzung zur Geographie.

Um die Theorie auf eine festere Basis zu setzen, besuchte ich einen Weiterbildungslehrgang der TÜV-Akademie Köln, der mehr die technischen Aspekte des Umweltschutzes beleuchtete und das ganze Prozedere zur Überwachung der Abläufe mit EDV verband. Ein 3-monatiges Praktikum bei der Arbeitsgruppe Umweltschutz der SPD im Deutschen Bundestag gehörte als Abschluss zu diesem Lehrgang.